Geschichte



Nomaden

Die ersten Menschen hatten keinen festen Wohnsitz. Sie zogen ständig umher, um genug zu essen für das tägliche Überleben zu finden. Deshalb nennt man diese Menschen auch Jäger und Sammler.
Sie suchten Beeren, Kräuter und allerlei Essbares ...
Sie jagten Fische, Vögel und andere Tiere.

Wenn sie nichts Essbares mehr fanden, zogen sie weiter.




 

Sippen

Manchmal wanderten sie auch sehr weit weg, weil sie andauernd von wilden Horden überfallen wurden ... oder weil das Wetter (Klima) sich verschlechterte.
Irgendwann allerdings wurde das Klima weltweit günstiger. Die Menschen fanden mehr Nahrung und schlossen sich mit ihren Familien zur großen Horden zusammen. Nun gehörten sie einer Sippe an. Das war die erste Form eines kleinen Staates, wie ihr ihn heute kennt. In dieser Lebensform konnten sie jetzt natürlich viel schneller ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben. Und so entwickelten sie allmählich die tollsten Sachen.




 

Hochkulturen

Schon vor 5000 Jahren gab es Völker, die sehr weit entwickelt waren. Sie hatten sich an einem festen Ort angesiedelt und besaßen bereits eine Schrift, und eine erstaunliche Bildung und Architektur:
Riesige feste Gebäude aus Stein mit großen Bögen - Brücken - Bewässerung für die ganze Stadt, teilweise mit sehr langen Zuleitungen (Aquädukt = Wasserführer) und richtige Bäder.

Solche Hochkulturen gab es in Indien und Sumer und auch Ägypten und China.
Ausgrabungen in den letzten Jahren weisen aber auch auf Hochkulturen in Mittelalmerika hin - also lange vor den bekannten Indianerstämmen wie Maya und Inka.




 

Antike

So nennt man die Zeit der ersten europäischen Hochkulturen in Griechenland und Rom um 500 vor Christus - also 500 Jahre vor unserer heutigen Zeitrechnung.
Hier wurde wirklich Großes in der Geschichte und Kultur geleistet.. Die prächtigen Bauten können wir heute noch bewundern, und ihre Sprache, ihre Bildung und Politik haben bis heute Geltung. Nach den Griechen eroberten die Römer das Mittelmeer und kamen auch weit nach Nordeuropa - bis England.

Das Ende der Antike
Im Teutoburger Wald allerdings mochte man die Art und Weise der Römer und ihrer Herrschaft gar nicht. So kam es zu der bekannten Varusschlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9. Der Germane Arminus, dervon den Römern selbst zum Feldherrn ausgebildet worden war, lockte den römischen Feldherrn Varus in eine böse Falle. Außerdem waren die Römer das rauhe Klima des Nordens nicht gewohnt - und schon gar nicht Dauerregen! Darin konnten weder Pferde noch Wagen fort bewegt werden, und so kam es, dass fast keiner der römischen Soldaten nach Rom zurück kehrte.
Das Hermannsdenkmal (Armin = Hermann) in Detmold erinnert an diese Schlacht. Wo sie allerdings genau stattfand ... darüber streiten sich bis heute die Gelehrten.
Eine große Fundregion wird mittlerweile in Kalkriese angenommen (Wiehengebirge im Osnabrücker Land). Es gab aber auch Funde in Haltern.
Vielleicht findet ihr ja irgendwann die Stelle, wo die Schlacht wirklich stattfand.



Karl Martell

Als das Römische Reich untergegangen war, gab es viele Kriege in Europa. Jetzt wanderten ganze Völker quer durch Europa. Das hatte mehrere Gründe: Teils wurden Völker von anderen verjagt - aber teils war auch das Klima ein Grund für die Flucht, weil es immer kälter und nasser wurde. So wurden die Ernten immer schlechter oder blieben ganz aus.

Dazu kamen dann ab ca. 800 die Überfälle der Wikinger aus dem Norden. Sie fielen in die Länder ein und waren ebenso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen waren. Auch aus dem Süden drohte Gefahr. Hier waren die Araber über Spanien bis nach Frankreich eingedrungen.

Das war dem dortigen Hausmeier (Verwalter von höchstem Rang) Karl Martell zu viel. So erfand er eine ganz neue Armee, die Panzerreiter. Das Besondere an ihnen war folgendes: Die Krieger und ihre Pferde waren mit Kettenhemden und Metallrüstungen gepanzert, und die Reiter hatten Steigbügel zum Abstützen. Jetzt fielen sie nicht mehr gleich vom Pferd, wenn sie einen Hieb mit einer Lanze bekamen.

Karl der Große
Er war der Enkel des Karl Martells und wurde im Jahre 800 ebenfalls zum Kaiser gekrönt.
Er einigte fast ganz Europa und seiner Krone. Das hat am Anfang zwar nicht allen Königen gefallen, aber jetzt war Europa riesengroß und konnte von außen nicht mehr bedroht werden. So verdrängte er die Araber aus seinem Reich im Süden - und die Wikinger aus dem Norden.

Das Reich verlief von den heutigen Ländern Holland, Belgien, Luxemburg, Deutschland und Polen im Norden ...
über Frankreich und Spanien bis in die Mitte Italiens.

Bei seinem Tode vererbte er das Reich seinen 3 Söhnen. Allmählich zerfiel das Reich aber, und immer mehr Nationen entstanden. Eine solch großes Reich hat es niemehr in Europa gegeben.
Zum Glück leben diese vielen Länder heute freundschaftlich im geeinigten Europa nebeneinander.
Es gibt keine Grenzübergänge mehr - und man bezahlt in allen europäischen Ländern sogar mit einer einheitlichen Währung (Geld), dem Euro.